Serienreview: The Glory [더 글로리]

Platform: Netflix
Umfang: 16 Folgen | ca. 45min/Folge
Genre: Drama

Worum gehts? Moon Dong-eun wird als Schülerin von einer Clique reicher Mitschülerinnen und Mitschüler gemobbt, gequält und misshandelt. Der Kopf der Gruppe ist Yeon-Jin, die einfach weil sie reiche Eltern hat mit allem durchzukommen scheint. Dong-eun muss irgendwann die Schule verlassen und beschließt Rache zu nehmen und ist bereit, dafür sehr große Längen zu gehen.

Wie läuft’s? Sie ist für Jahrzehnte von der Bildfläche verschwunden und entfesselt dann ihren Plan. Fast alles hat sie durchdacht und ausgeplant. Wer soll wie bestraft werden? Wer wird „verschont“? Ihr Plan hat den Nebeneffekt, dass sie sich emotional distanziert, von allem, was um sie herum passiert. Doch kann sie das durchhalten? Und was kommt danach? Die Charaktere wirken richtig gut in ihrer Darstellung, die Voice-Overs sind immer passend eingesetzt und sind gut in die Erzählung eingebaut.

Kritik? Die Serie versucht mir zu verkaufen, dass alles durchgeplant wurde, doch das nehme ich ihr nicht ganz ab. Gut möglich, dass es an einem mir mangengelnden Menschenverständnis oder auch nur dem fehlenden Einblick und Verständnis für die koreanische Kultur liegt. Aber eingie Dinge scheinen mir schlicht nicht planbar. Teilweise wird anerkannt, dass es Faktoren außerhalb von Dong-euns Einfluss gibt, die sind aber für ihren Plan eher geringfügig und werden eher wie Subplots behandelt. Irgendwie sind sie das, aber „es war alles geplant“ nutzt sich schnell ab. Für mich liegt das Beeindruckende darin, wie sich alles trotzdem so ausspielt, wie es gewollt war.
Keine Untertitel für das Lied am Ende, was echt schade ist. Allerdings haben die eingeschalteten Untertitel gezeigt, dass besonders die letzte Unterhaltung zwischen den Antagonistinnen direkt übersetzt scheinbar anders klingt als in der deutschen Synchro.

Für wen ist die Serie? Ich kann mich gar nicht an eine Triggerwarnung erinnern. Teils sind die Darstellungen schon recht explizit. Die Serie scheint mir damit bewusst umzugehen und zeigt auch Dong-euns Kampf mit den Erinnerungen und dem Erinnert-Werden. Aber im Falle körperlicher Misshandlungen, die Narben hinterlassen haben, hol dir jemanden dazu oder lass es vielleicht lieber. Ansonsten greift jeder zu, der eine schöne Rachegeschichte sehen möchte und vor ein wenig Blut nit zurückschreckt.

Wer war beteiligt? Die ganze Liste auf MyDramaList (Hier wird zwsichen Teil 1 und Teil 2 unterschieden)
Der Hauptcast ist groß und alle liefern sehr gut ab. Song Hye Kyo und Im Ji Yeon als das primäre Antagonistenpaar schaffen es, mir die Ablehnung vollkommen zu verkaufen. So sehr, dass ein Bild mit beiden lachenden Schauspielern erstmal komisch wirkte. Der Rest der Clique wird von Park Sung Hoon, Kim Hi Eo Ra, Cha Joo Young und Kim Gun Woo überzeugend dargestellt. Aber da nicht genug, denn wichtige weiteren Rollen haben Lee Do Hyun, Jung Sung II und Yeom Hye Ran inne, die im Geflecht des Racheplanes existieren.
Regisseur war Ahn Gil Ho und Kim Eun Sook war die Screenwriterin.
Scheinbar gab es auch eine Menge Gastrollen (unter dem obe geführten Link zu finden.)

Weitere Gedanken? Die Serie hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte, trotz der Thematiken eine menge Spaß.
Und ich habe ehrlich gesagt geschaut, in welchen Serien auf Netflix einige der Schauspielys noch dabei sind und mir ein paar davon vorgemerkt.
Der Titelsong ist mysteriös und treffend, das Intro ist ganz okay und die Subplots der Geschichte fügen sich wunderbar in das Gesamtbild ein.

Ich wünsche ebenso viel Spaß beim Ansehen. Wie hat die Serie dir gefallen? Schreib es gern unter diesen Betrag.

PeeT

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