Serien Sonntag #2 – Aller Anfang ist abwechslungsreich

Hallihallo!

Ein guter Monat ist rum und nun möchte ich mal wieder über die Serien sprechen, die ich in der zwischenzeit gesehen habe.

Into the Badlands (OV)

Into the Badlands ist ein post-apokalyptisches Martial-Arts Drama in einer Welt ohne Schusswaffen, in der der Kampf zur Kunst erhoben wird.
Quelle: Amazon

Staffel 1 habe ich abgeschlossen und kann nun mit Sicherheit sagen: Sehr guter Zeitvertreib.
Die Serie lässt nicht nach, versorgt den Zuschauer weiter mit gut choreografierten Kämpfen und einem nicht zu unterschätzenden dramatischen Anteil, die Twists sind ok, aber da sollte man keine all zu hohen Erwartungen haben. Viel mehr handelt es sich hier um eine gut geskriptete Abendunterhaltung.
Der allgemeine Aufbau ist allerdings sehr geschickt gewählt, da man gerade genug Info-Häppchen bekommt, um sich eine weitere Entwicklung vorzustellen.
Auf jeden Fall empfehlenswert für alle Actions-Fans und/oder Fans der gut choreografierten Kampfkünste.

13 Reasons Why (dt/OV)

Nach dem verblüffenden Selbstmord einer Teenagerin kommt ein Mitschüler in den Besitz von Kassetten, die das Rätsel um ihren tragischen Entschluss lösen könnten.
Quelle: Netflix

Diese Serie hat mich auf einigen Ebenen fasziniert. Die Schauspieler sind gut ausgewählt, die Dialoge sind zumeist gut geschrieben, das Setting der Schule gefällt mir und die Story hat einen interessanten und fesselnden Verlauf. Anfangs fühlte ich mich an das Spiel ‚Life is Strange‘ erinnert und wie das Spiel mich berührte.
Die Optik ist dabei ein entscheidender Punkt. Die Serie arbeitet viel mit Rückblenden und fügt diese nahtlos ein. Die übergänge sind immer flüssig, durch einen Kameraschwenk oder aber auch durch das Auftauchen eines Charakters, der dann farblich anders gehalten ist. Weiter ist die musikalische Untermalung auch gelungen.
Das Zusammenspiel der Charaktere mit ihren verschiedenen Lebensrealitäten ist gut gezeichnet und birgt zunächst etwas geheimnissvolles.

Fleabag (dt)

Fleabag bietet einen ebenso lustigen wie scharfsinnigen Einblick in die Seele einer schlagfertigen, wütenden und trauernden Frau, die sich in das Großstadtleben von London wirft. Die preisgekrönte Autorin Phoebe Waller-Bridge spielt selbst die Hauptrolle einer Frau, die zu heilen versucht und nie ihren Mut verliert, obwohl sie mit ihrer ungefilterten Art jeden von sich stößt, der ihr helfen will.
Quelle: Amazon

Danke erstmal an Rubinkatze, für die Empfehlung dieser doch sehr interessanten Serie.
Zunächst einmal ist die Serie zu Teilen wie ein Theaterstück aufgebaut. Die Protagonistin lässt uns immer wieder in ihren Kopf und spricht den Zuschauer direkt an. Allerdings nicht über ein Voice Over, sondern direkt direkt. Sie sieht dem Zuschauer in die Augen und spricht ihre Gedanken in einem scheinbaren Off aus. Das verleiht der von mir gesehen ersten Folge schon eine frische, fesselnde Art, dass ich nicht anders kann als weitergucken.
Das Allein ist aber nocht nicht der Grund meiner scheinbar unerschütterlichen Überzeugung, diese Serie könne nur gut werden. Die Hauptcharakterin dieser Serie ist „kaputt“. Also zumindest wirkt es so, denn sie ist anders als ihre Umgebung. Sie muss ihr Leben ordnen. Und genau das ist halt eben nicht so einfach, wie es klingt.
Besonders beeindruckend fand ich eine, mit einer wahnsinnigen Ruhe gedrehten, doch so viel Anspannung erzeugenden Szene, bei der nur mit zwei Perspektiven und wenigen Sätzen eine ganze Abhandlung darüber hätte geschrieben werden können (für die Wissenden: Café – Elektrogeräte…ich hoffe das reicht, ansonsten müssen wir das anders klären).
Eine klare Empfehlung für Freunde des „etwas anders“.

Amarican Gods (dt/OV)

Ein Sturm zieht auf, als Shadow Moon aus dem Gefängnis kommt und auf den geheimnisvollen Mr. Wednesday trifft. Freigelassen wegen des Todes seiner Frau, nimmt Shadow eine Stelle als Wednesdays Bodyguard an. Dort findet er sich in einer verborgenen Welt wieder, in der Magie ganz real ist und in der die alten Götter nichts mehr als ihre Unbedeutsamkeit und die aufsteigenden neuen Götter fürchten.
Quelle: Amazon

Die erste Folge könnte nicht merkwürdiger sein. Das merkwürdige mit den Vikingern, der übermäßige Gebrauch von Blut, das eher wasserartig durch die Gegend fliegt, ein Kobold, ein mysteriöser Mann, dieserr komische Programmierer und dann diese merkwürdige Sex-Göttin. Meine Güte, das war erst der Anfang?!
Das einzige, was erwartungsgemäß war, war das Intro. Unterstrich meine Vermutung wohin die Serie gehen könnte.
Ansonsten hat der Hauptcharakter, Shadow, auch noch merkwürdige Träume. Klar.
Der Look gefiel mir zunächst nicht so richtig, aber was auch immer mich gestört hatte, verschwand recht schnell.
Ich bin sehr gespannt, was noch alles kommt, wenngleich ich ein dumpfes Gefühl habe, dass mir sagt: „Darauf läuft es hinaus“
(Auch hier schaffte es Rubinkatze mein Interesse zu wecken, danke erneut 🙂 )

Insgesamt kann ich dieses Mal jede Serie empfehlen. Mit der kleinen Einschränkung, dass Fleaback und American Gods ihren jeweils eigenen Stil haben. 13 Reasons Why solltest du dir zumindest aufgrund der Thematik mal anschauen.

Und was schaust du so? Gern raus damit!
Meinungen zu den erwähnten Serien? Auch diese gern ab in die Kommenare.
Ich wünsche einen Entspannten Monat, bis zum nächsten Mal

PeeT

7 Kommentare zu „Serien Sonntag #2 – Aller Anfang ist abwechslungsreich

  1. Freut mich, dass du mit meinen Beiträgen was anfangen konntest 😉

    Bei 13reasons bin ich aber tatsächlich noch sehr unentschlossen, ob ich der Serie eine Chance geben soll… ich fürchte, ich werde mich am Ende nur aufregen, weil -soweit ich das gehört habe- es wohl darauf hinausläuft, dass man die Schuld an dem Suizid verteilen möchte. Und das halte ich für einen falschen und gefährlichen Ansatz.

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    1. Mich auch 😀

      Die Macher haben in einem erxta „Folge“ Behind the Reasons, ihren Ansatz nochmal erklärt. Primärziel war es wohl, die Komplexität zu zeigen und zur Diskussion anzuregen, weil das nicht oft und/oder gut genug passiert. Wenngleich das deren Ansatz war, kann ich dir auch nicht völlig wiedersprechen. So oder so ist ein spezifischer Fall, der das thema nicht zu sehr vereinfacht.

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