Sleeping Dogs Definitive Edition: Review „Übertreiben Sie es nicht, PeeT.“

Spielwelt

Hong Kong hat vier Abschnitte: North Point, Central, Aberdeen und Kennedy.
Die unterscheiden sich zwar etwas, helfen mir bei der Orientierung aber auch nur geringfügig. Die Unterschiede fühlen sich so marginal an, dass ich das GPS eigentlich durchgängig brauche, damit ich hinkomme, wo ich hin will. Das ist leider schade, könnte aber auch einfach realistisch sein.

Aufgaben

Es gibt in Hong Kong viel zu erledigen. Neben den Hautpaufgaben für Polizei und Triaden kommen noch Gefallen für Menschen auf der Straße, Zufallsevents, Straßenrennen, Pokerspiele, Karaokesingen, Geldtransporter stehlen, Kampfclubs und Personenbezogene Aufgaben hinzu, die ich über das Handy kontaktieren kann. Fies ist, dass obwohl mir auf der Karte nichts mehr angezeigt wird, ich meine 100% noch nicht erreicht habe. (Ob die DLC mitgerechnet werden?)

Daneben gibt es noch Sammelobjekte, wie Gebetsschreine, Statuen und Geldkoffer. Die Statuen lassen sich beim alten Lehrmeister von Wei gegen neue Kampfmoves eintauschen.

Während der Hautpmissionen können noch Punkte für Polizei und Triaden gesammelt werden. Triadenpunkte gibt es beim Kämpfen gegen Feinde. Polizeipunkte werden eher verloren als gesammelt, denn immer wenn Sachschaden entsteht, Unbeteiligte verletzt oder getötet werden, oder – manchmal sehr frustrieden – die Parkourtaste nicht rechtzeitig gedrückt wird, gehen Punkte verloren. Es gibt leider Momente, in denen als Polizist ein Auto verfolgt werden soll, der Startpunkt aber durch die Umgebung alles andere als Vorteilhaft ist. Wei startet dann im Auto in einer Seitenstraße und das Ziel fährt vorbei. Allerdings wird der Weg durch Zvilisten, die spazieren, zugestellt, die dann auch nur schauen warum da Sirenen leuchten, aber nicht zur Seite gehen. Das kann nerven, kam aber glücklicherweise in der Extreme nicht so oft vor.

Gameplay

Grundlegend ist dieses Spiel auf den Faustkampf ausgelegt. Dabei darf teilweise auch die Umgebung genutzt werden. Hier dürfte es auch die Einschnitte bei der deutschen Fassung geben. Menschen aufspießen, in Ventilatoren stecken oder in Stromleitungen werfen ist sicher nicht jugendfrei. Mit weiteren Freischaltungen werden Kombinationen größer und umfangreicher, aber auch brutaler.

So oder so können Kämpfe gelegentlich aber auch mit Nahkampfwaffen oder Schusswaffen für sich entschieden werden. Schusswaffen sind dabei noch ganz gut handhabbar. Nahkampfwaffen brachten mich regelmäßig zu verzweifeln, da es keinen Kontermove gibt und die Kämpfe damit irgendwie schwerer wurden. Hinzu kommt eine begrenzte Halbbarkeit der Waffen. Irgendwann wirft Wei sie einfach weg. Ehrlicherweise wurden Kämpfe dadurch entspannter.

Außerhalb von Storypunkten an denen Wei plötzlich eine Waffe trägt bzw im Auto findet, ist die Munition nämlich begrenzt. Manchmal verschwinden Waffen nach Missionen auch, selbst wenn ich vor dem Starten dieser bereits eine Waffe getragen habe. Das ist schade, weil ich mich erst freuen darf, dass da eine Pistole in dem Koffer war, ich diese Pistole aber nach der nächsten Mission wieder verloren habe. Auch unabhängig davon ob ich in der Mission eine Waffe hatte oder nicht. Achja und ihr solltet Taxis meiden, solange ihr eine Pistole habt. Ansonsten sind die Schusswaffen sehr rar, werden aber in der Story auch mit entsprechendem Impact genutzt. Die Deckungsmechanik funktioniert gut. Wenn Wei über eine Deckung rutscht, kann er Feinde die direkt dahinter stehen überwältigen und entwaffenen oder, wenn dort niemand steht, in Zeitlupe zielen und so schnell viele Feinde erledigen. Dies ist nur dezent overpowered.

Ansonsten kann sich durch Hong Kong laufend oder Fahrend fortbewegt werden, wobei ich langsamere Fahrzeuge bevorzugt habe. Der Stadtverkehr ist teilweise sehr herausfordernd zu manövrieren. Am liebsten war mir auch das Motorrad, da ich so entgegenkommende Autos noch als Sprungschanze verwenden konnte und so einem „Unfall“ entkommen konnte. Autos haben eine Rammen-Funktion, die immer wieder zum Tragen kommt. Das Laufen ist durch ein einfaches Parkoursystem geprägt, dass durch einen einfachen Tastendruck Hindernisüberwindungen auslöst. Zumindest da wo es erlaubt ist, denn es gibt dann doch heir und da ein paar Punkte, an denen Wei nicht klettern oder rüberrutschen darf, auch wenn es machbar aussieht.

Dann gibt es noch eine Handvoll Minispiele, die ich teilweise oben schon aufgezählt habe. Alle gehen dabei gut und einfach von der Hand, auch wenn es ein bischen nervig war, dass eingie nur mit Tastatur oder nur mit Maus funktioniert.

Leider etwas anstrengend sind die „Verhafte den Drogendealer“ Aufgaben, bei denen ich Typen verkloppe, eine Überwachungskamera hacke und dann von zu Hause via Kamera den Zugriff erteile. Die Drogendealer sind zwar meist erkennbar, aber einige Situationen waren es genau nicht. Ist der ‚Dealer der, der den Koffer übergibt oder der ihn empfängt? Ist es der, der scheinbar Drogen nimmt oder der, er zusieht? Da lag ich anfangs ein paar mal daneben. Richtig frustrierend oder hilfreich ist es dann, dass nach einiger Zeit, das Ziel der Aktion einfach angezeigt wird. Naja.

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Seite 4: DLCs
Seite 5: Fazit

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