Sleeping Dogs Definitive Edition: Review „Übertreiben Sie es nicht, PeeT.“

Fazit

Gesamteindruck (2/3)
Das Spiel ist zwar schon ein paar Tage alt, aber kann in seiner Gesamtheit sehr gut überzeugen. Ich habe es jetzt zum zwiten Mal durchgespielt und das zeigt mir schon, dass dieses Spiel vieles richtig macht. Vor allem, wo ich hätte die zwei Story DLC auch ohne die Hauptgeschichte spielen können. Die Geschichte, das Gameplay und auch die Charaktere formen hier ein ziemlich gutes Spiel. Dazu kommen ein paar kleine Details, wie das klauen von Autos mit gezogener Waffe anders verlaufen als ohne.
Allerdings muss ich für die immer wieder auftretenden Probleme technischer Art einen Punkt abziehen. Das war sehr nervtötend von Zeit zu Zeit und nötigte mich ab und zu den letzten Spielstand zu laden, da nichts mehr ging.

Kurzzeitmotivation (3/3)
Sofort holt mich die Geschichte ab, was möglicherweise auch mit Nostalgie begründet werden kann. Trotzdem ist der Loop aus Polizei und Triadenmissionen, dem Erledigen von Aufgaben und so auch Kennenlernen der Regeln und Charaktere sehr belohnend.
Gleichzeitig finden sich an allen Ecken und Enden kleinere Belohnungen, die sich als Spielfortschritt anfühlen.

Langzeitmotivation (2/3)
Allerdings werden die vielen Sammelaufgaben langsam aber sicher herausfordernd, im Mittelfeld hat das Spiel ein echtes Antriebsloch. Es gibt neben der Story viel zu tun, doch wenn diese Aufgaben erstmal abgehakt sind braucht es Storyfortschritt. Den blockieren aber im Besonderen die Aufgabe Geldtransporter zu stehlen aufs Hefstigste. Und da ging mein Enthusiasmus verloren. Das hielt zwar nicht lange an, aber als die Nebenaufgaben erstmal erledigt waren und nur spärlich mit jeder Storymission neue auftauchten, kam die Energie nicht wieder auf, wie sie zu beginn war.
Ein weitere kleiner (und vermutlich sehr persönlicher) Dämpfer ist die Spielwelt, in der ich mich einfach nicht zurecht finde ohne Navi. Gut möglich, dass es in HongKong so ist, aber die meisten guten Spiele geben mir das Gefühl ich könnte mich alleine zum Zielort navigieren.

Preis/Spielzeitverhältnis (1/1)
Interessanterweise gibt es das Spiel selbst auf GoG nicht mehr zu kaufen und das obwohl ich es dort gekauft habe.
Bezahlt habe ich 2,99€ in der Aktion vor zwei Jahren, Originalpreis war 19,99€.
Auf Steam gibt es die „normale“, nicht-definitive, Edition für 19,99€. Die Definitive Edition ist zwar ergooglebar, aber nicht auf Steam auffindbar. Region-Lock vermutlich. Ich hatte beim Kauf vermutet, sie sei inzwischen freigegeben.

Xbox und Playstation listen die Definitive Edition tatsächlich für 29,99€.

Ich rechne mal mit 29,99€, weil es scheinbar der momentan mögliche Zugangspunkt ist. Also wenn ihr eine Playstation oder eine Xbox habt. Ich habe beides nicht, daher lasst mich gern wissen, ob ihr den Kauf theoretisch tätigen könntet, oder ich bei meiner Suche etwas Falsches angezeigt bekommen habe.

Spielzeit: 29h27min / 31h56min
+ Nightmare at North Point 1h42min = 31h09min
+ Year of the Snake 2h15min = 33h24min

29,99€/33,4h => 30/33 = 0,9 < 1

Die Spielzeit dürfte im Hauptspiel gern etwas kürzer sein, um ein etwas dichteres Narrativ zu erzeugen.
Nightmare at North Point war gefühlt sehr kurz, während sich Year of the Snake etwas gezogen hat. Der Albtraum hat mir keinen Raum gegeben nach den Sammelobjekten suchen zu wollen und das Schlangenjahr war spannend, aber die Sammelobjekte mir bereits völlig egal. Ich vermute einfach mal, dass die Länge für andere trotzdem passen könnte.

2+3+2+1= 8/10

PeeT

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